Freitag, 20. August 2010

Alaska on the Road – Part 1: Seward, Anchorage, Matanuska Glacier, Nabesna (Tage 19-22)

Dieser Blogeintrag entsteht gerade fern der Zivilisation in einer einsamen Blockhütte am Rande des Wrangel-St. Elias Nationalpark. Ohne Strom und fliessend Wasser (und natürlich auch ohne Internet – es kann also noch etwas dauern, bis der Eintrag auch online ist). Wieder einmal haben Marielle und ich einfach unglaubliches Glück gehabt mit der Unterkunft – diesmal Lonely Planet sei Dank: Eine einsame Blockhütte mitten im Wald – die Quelle gleich neben der Hütte (wir haben auch bereits eine Quellwasserdusche genommen – sehr erfrischend…). Vom Plumpsklo hat man beste Aussicht auf eine kleine Waldlichtung wo sich hoffentlich Bär und Elch gute Nacht sagen. Und das Ganze kostet unglaubliche USD 20 pro Person (nicht das Plumpsklo, sondern die ganze Übernachtung ;-) )

Unsere Blockhütte für 2 Nächte

Aber jetzt mal noch der Reihe nach: Am Tag unserer Ankunft mit dem Kreuzfahrtschiff in Seward haben wir uns gleich noch mal für 7.5 Stunden auf ein Exkursionsboot begeben um die Kenai-Fjorde zu erkunden. Das war wirklich sensationell schön und etwas, dass ich jedem Alaska Reisenden wärmstens empfehlen kann. Das Meer war zwar absolut stürmisch und die Sicht sehr schlecht (und ich hatte manchmal ebenfalls ein etwas flaues Gefühl in der Magengegend, ich geb’s ja zu), aber wir konnten auf dieser Fahrt nochmals jede Menge Tiere beobachten, u.a. Buckelwale, Delfine, Robben, Seelöwen, Otter, Papageientaucher, wilde Bergziegen, etc. Zudem stand auch der Besuch eines weiteren Tidewater-Glacier auf dem Programm (keine Ahnung, wie man diese Gletscher auf Deutsch nennt, die direkt ins Meer kalben).

Seelöwen

Am Abend gings dann mit dem Bus nach Anchorage wo wir 2 Nächte in der billigsten Jugi Nordamerikas verbracht haben. Der Typ an der Reception begrüsste uns einzig mit einem ziemlich launischen „Ahhh - guest“, so dass wir ihn dann auch nicht darauf aufmerksam machten, dass er uns versehentlich nur die halbe Übernachtungsgebühr verrechnet hatte (wir bezahlten am Schluss nur knapp USD 50 für 2 Personen für 2 Nächte). Die Highlights von Anchorage sind schnell erklärt: Man kann sie auslassen. Wir benutzten daher den grössten Teil des Tages mit Planung, Einkaufen, Mietauto holen, etc. Am Abend gingen wir dann noch auf Elchsuche beim Flughafen (soll bekannt dafür sein) und wurden bereits bei der Anfahrt fündig: Eine Elchkuh mit 2 Jungtieren graste seelenruhig am Strassenrand (mittlerweile haben wir aufgehört zu zählen, wieviele von diesen Viecher wir bereits gesehen haben).

Elchkuh mit einem Jungen am Strassenrand

Gestern dann die Fahrt Richtung Osten auf dem Glenn Highway. Eine äusserst vielseitige Strecke mit vielen schönen Aussichtspunkten auf Gletscher und breite Flusstäler. Am Nachmittag erreichten wir den Matanuska Gletscher, welcher sehr weit bis in die Wälder des Tieflandes vordringt. Ein weiteres wunderschönes Fleckchen Erde, so dass wir beschlossen, uns auch gleich eine Übernachtungsgelegenheit um zu sehen. Und tatsächlich konnten wir auch da eine vergleichsweise günstige Lodge finden mit Blick auf den Gletscher – Amazing!

Marielle proudly presents: Matanuska Glacier!

Roadtrip! Im Hintergrund die vergletscherten Gipfel des Wrangel-St. Elias Nationalpark

5 Kommentare:

  1. An dieser Stelle auch nochmals ein herzliches Dankeschön für die vielen positiven Feedbacks!
    Ich gehe mal davon aus, dass insbesondere Soldat Sommer im Moment jede Menge Zeit hat, meinen Blog intensiv zu studieren (obwohl, jetzt mit Ueli als oberstem General weht ja hoffentlich endlich ein etwas anderer Wind in diesem Laden ;-) )

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  2. Sali zäme,

    die Belder send uu schön, do wett me ou grad zo üch öbere cho :-)

    Grüess vo Zofige
    Mirjam

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  3. Hallo ihr Lieben,
    Mich freuts für euch, dass ihr in solch schöner Natur sein könnt!
    Viele Grüsse von Zuhause
    Lydia

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  4. Sag mal, wie machst du denn das, gerade erst online der neuste Beitrag und schon jede Menge Kommentare!!

    Viele Gruesse aus deiner Zukunft, also Bolivien. Wir haben hier im Moment eher Salzwueste als Waelder. Waere schon interessant, irgendwann auch wieder einen Baum zu sehen. Naja, ein Strauch waere auch schon ok. Das Problem habt ihr wohl nicht, also viel Spass noch!

    Peter + Kristin

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  5. Sehr schöne Bilder. Anscheinend habt ihr genug Platz da.

    Komisch, immer wenn ich Elche sehe muss ich an Emma denken :)

    Ich habe in der Tat genug Zeit deinen Blog zu lesen, allerdings habe ich von dem "anderen Wind" der hier bei mir herrschen soll noch nix mitbekommen. Dummerweise haben wir kein Internet, sodass ich euer Reisetabebuch jeweils erst am Abend lesen kann.

    Ich wünsche euch weiterhin viel Spass.

    Gruss
    Peso

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