Dienstag, 8. März 2011

El Calafate (Perito Moreno Gletscher), El Chaltén (Mt Fitzroy und Cerro Torre) und Ushuaia (Feuerland) (Tage 212 - 223)

Als letztes Südamerikanisches Land besuche ich nun also noch Argentinien für längere Zeit. Von Puerto Natales in Chile fuhr ich zuerst einmal nach El Calafate, einem enorm touristischen Ort auf der argentinischen Seite Patagoniens. Die einzige wirkliche Attraktion ist der Gletscher Perito Moreno, welcher dafür aber umso eindrücklicher ist. Es gibt wohl keinen anderen Ort auf der Welt, wo man so einfach so nahe an einen so gewaltigen Gletscher rankommt und ihm dabei zuschauen kann, wie die Eistürme in den vorgelagerten See reinstürzen. Ein Heidenspektakel. Ich verbrachte einen ganzen Nachmittag einfach nur damit zu, von den Beobachtungsbalkonen aus dem Gletscher zu zu schauen. Was bei einem Schweizer Gletscher schnell ziemlich langweilig wird, ist beim Perito Moreno Gletscher um einiges spannender...

Eine gewaltige Eisfront (welche man auf einem Foto kaum erfassen kann)


Ein "kleiner" Eisbrocken stürzt ins Wasser (Bildmitte)

Den Gletscher mit der Sonnenbrille als Filter fotografiert (es war unglaublich hell)

Von El Calafate (wo ich ausserdem einen Ruhetag zum Planen meiner weiteren Reise einlegte) fuhr ich nach El Chaltén dem Trekkingparadies auf der argentinischen Seite Patagoniens. Eigentlich wollte ich wie im Torres del Paine NP ein paar Tage mit dem Zelt rumziehen, aber da ich für einmal etwas durchzogenes Wetter erwischte, kehrte ich kurz nach dem Start wieder zurück ins Hostel und begnügte mich stattdessen mit Tagestouren, was in El Chaltén auch viel einfacher ist als in Torres del Paine. Und ja, ich bin mittlerweile etwas anspruchsvoll geworden, was das Wetter betrifft (so viel Wetterglück wie ich bisher hatte, kann man auch eigentlich gar nicht haben). An insgesamt 3 der 5 Tagen in El Chaltén hatte ich auch ganz passable Wetterbedingungen, so dass ich die schönsten und bekanntesten Spots trotzdem besuchen konnte:

Das Panorama über El Chaltén: der höchste Berg ist Mt Fitzroy, der spitze Zacken fast am linken Bildrand ist Cerro Torre

Auch schöne Flusslandschaften gabs zu bestaunen, aber die Hauptattraktionen stellten die Berggipfel:

Cerro Torre, der vielleicht technisch anspruchsvollste Berg der Welt, definitiv nicht in meiner Liga, aber auch von unten wunderschön

Gletscherlagune vor dem Cerro Torre

Hier aus einer etwas anderen Perspektive (ich konnte mich nicht für ein Foto entscheiden)

Der Fitzroy war leider bei meinem Besuch immer ein bischen von Wolken umhüllt, aber trotzdem ein sehr lohnender Ausflug

Bei so einer Landschaft macht Wandern Spass

Von El Chaltén fuhr ich in 2 Tagen (mit Übernachtung in Rio Gallegos) dann endgültig bis an die südliche Spitze der zivilisierten Welt: Ushuaia, Feuerland. Glücklicherweise ist Ushuaia nicht einfach nur die südlichste Stadt der Welt, sondern durchaus auch noch schön gelegen am sogennanten Beagle Kanal, welcher die Hauptinsel Feuerlands von der chilenischen Insel Navarino trennt. Die beiden Staaten teilen sich Feuerland, allerdings nur sehr widerwillig. So geht die Strassenverbindung nach Ushuaia über chilenisches Gebiet, wobei die Chilenen es nicht für nötig halten, ihren Teil der Strassenverbindung gross zu unterhalten, so dass diese manchmal einem besseren Feldweg in der Schweiz gleichkommt. Und natürlich muss man für die Durchreise auch zweimal das vollständige Ein- und Ausreiseprozedere über sich ergehen lassen.

Auf der chilenischen Seite Feuerlands muss zuerst eine Schafherde dem Bus Platz machen

Wieder in Argentinien

Insgesammt blieb ich 3 Tage und 4 Nächte in Ushuaia, wo ich untere anderen 2 Bootsfahrten auf dem Beagle Kanal und einen Ausflug in den Tierra del Fuego Nationalpark unternahm.

Ushuaia, schön gelegen am Beagle Kanal

Blick auf die chilenische Seite

Kormorane und Seelöwen gibts auch "am Ende der Welt"

Dazu jede Menge Magellanpinguine (sehr cool)

Leuchturm an der Einfahrt in die Bucht von Ushuaia

Gänse im Nationalpark Tierra del Fuego, welcher nicht spektakulär ist, aber ganz nett für eine Tageswanderung

3 Kommentare:

  1. Schöne und spektakuläre Landschaftsbilder. Du wirst auf Deiner Reise zum Fotografen. :-)

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  2. Thanks Fege! Für Landschaftsbilder bei schönem Wetter reicht die Kamera gerade, ansonsten bräuchte ich aber vielleicht doch mal etwas schwerers Geschütz (ist hier unten aber nur bedingt empfehlenswert).

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  3. wirklich wunderschöne bilder!!! übrigens: jetzt gibt es eine coole leichte kamera, mit auswechselbaren objektiven, im retrolook, die einer spiegelreflex das wasser reichen kann... eliweil

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