Als letztes Südamerikanisches Land besuche ich nun also noch Argentinien für längere Zeit. Von
Puerto Natales in Chile fuhr ich zuerst einmal nach
El Calafate, einem enorm touristischen Ort auf der argentinischen Seite
Patagoniens. Die einzige wirkliche Attraktion ist der Gletscher
Perito Moreno, welcher dafür aber umso eindrücklicher ist. Es gibt wohl keinen anderen Ort auf der Welt, wo man so einfach so nahe an einen so gewaltigen Gletscher rankommt und ihm dabei zuschauen kann, wie die Eistürme in den vorgelagerten See reinstürzen. Ein Heidenspektakel. Ich verbrachte einen ganzen Nachmittag einfach nur damit zu, von den
Beobachtungsbalkonen aus dem Gletscher zu zu schauen. Was bei einem Schweizer Gletscher schnell ziemlich langweilig wird, ist beim
Perito Moreno Gletscher um einiges spannender...
Eine gewaltige Eisfront (welche man auf einem Foto kaum erfassen kann)
Ein "kleiner" Eisbrocken stürzt ins Wasser (Bildmitte)
Den Gletscher mit der Sonnenbrille als Filter fotografiert (es war unglaublich hell)Von
El Calafate (wo ich
ausserdem einen Ruhetag zum Planen meiner weiteren Reise einlegte) fuhr ich nach
El Chaltén dem
Trekkingparadies auf der argentinischen Seite
Patagoniens. Eigentlich wollte ich wie im
Torres del Paine NP ein paar Tage mit dem Zelt
rumziehen, aber da ich für einmal etwas durchzogenes Wetter erwischte, kehrte ich kurz nach dem Start wieder zurück ins
Hostel und begnügte mich stattdessen mit Tagestouren, was in
El Chaltén auch viel einfacher ist als in
Torres del Paine. Und ja, ich bin mittlerweile etwas anspruchsvoll geworden, was das Wetter betrifft (so viel Wetterglück wie ich bisher hatte, kann man auch eigentlich gar nicht haben). An insgesamt 3 der 5 Tagen in
El Chaltén hatte ich auch ganz passable Wetterbedingungen, so dass ich die schönsten und bekanntesten
Spots trotzdem besuchen konnte:
Das Panorama über El Chaltén: der höchste Berg ist Mt Fitzroy, der spitze Zacken fast am linken Bildrand ist Cerro Torre
Auch schöne Flusslandschaften gabs zu bestaunen, aber die Hauptattraktionen stellten die Berggipfel:
Cerro Torre, der vielleicht technisch anspruchsvollste Berg der Welt, definitiv nicht in meiner Liga, aber auch von unten wunderschön
Gletscherlagune vor dem Cerro Torre
Hier aus einer etwas anderen Perspektive (ich konnte mich nicht für ein Foto entscheiden)
Der Fitzroy war leider bei meinem Besuch immer ein bischen von Wolken umhüllt, aber trotzdem ein sehr lohnender Ausflug
Bei so einer Landschaft macht Wandern SpassVon
El Chaltén fuhr ich in 2 Tagen (mit Übernachtung in Rio
Gallegos) dann endgültig bis an die südliche Spitze der zivilisierten Welt:
Ushuaia, Feuerland. Glücklicherweise ist
Ushuaia nicht einfach nur die südlichste Stadt der Welt, sondern durchaus auch noch schön gelegen am
sogennanten Beagle Kanal, welcher die Hauptinsel
Feuerlands von der
chilenischen Insel
Navarino trennt. Die beiden Staaten teilen sich Feuerland, allerdings nur sehr widerwillig. So geht die
Strassenverbindung nach
Ushuaia über
chilenisches Gebiet, wobei die
Chilenen es nicht für nötig halten, ihren Teil der
Strassenverbindung gross zu unterhalten, so dass diese manchmal einem besseren Feldweg in der Schweiz gleichkommt. Und natürlich muss man für die Durchreise auch zweimal das vollständige Ein- und
Ausreiseprozedere über sich ergehen lassen.
Auf der chilenischen Seite Feuerlands muss zuerst eine Schafherde dem Bus Platz machen
Wieder in Argentinien Insgesammt blieb ich 3 Tage und 4 Nächte in
Ushuaia, wo ich untere anderen 2 Bootsfahrten auf dem
Beagle Kanal und einen Ausflug in den
Tierra del Fuego Nationalpark unternahm.
Ushuaia, schön gelegen am Beagle Kanal
Blick auf die chilenische Seite
Kormorane und Seelöwen gibts auch "am Ende der Welt"
Dazu jede Menge Magellanpinguine (sehr cool)
Leuchturm an der Einfahrt in die Bucht von Ushuaia
Gänse im Nationalpark Tierra del Fuego, welcher nicht spektakulär ist, aber ganz nett für eine Tageswanderung
Schöne und spektakuläre Landschaftsbilder. Du wirst auf Deiner Reise zum Fotografen. :-)
AntwortenLöschenThanks Fege! Für Landschaftsbilder bei schönem Wetter reicht die Kamera gerade, ansonsten bräuchte ich aber vielleicht doch mal etwas schwerers Geschütz (ist hier unten aber nur bedingt empfehlenswert).
AntwortenLöschenwirklich wunderschöne bilder!!! übrigens: jetzt gibt es eine coole leichte kamera, mit auswechselbaren objektiven, im retrolook, die einer spiegelreflex das wasser reichen kann... eliweil
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