Sonntag, 2. Januar 2011

Guayaquil - Peru - Piura - Lima - Cusco - Salkantay Inkatrail - Machu Picchu (Tage 142 - 154)

Weihnachten in Machu Picchu! Unsere spontane Reiseplanung hat Lea und mich mal wieder an einem ganz speziellen Tag an einen weiteren spektakulären Ort gebracht. Aber wie immer schön Schweizerisch alles chronologisch der Reihe nach:

Wie im letzten Blogeintrag erwähnt, traf ich mich nach meinem Galapagosabenteuer in Guayaquil (grösste Stadt Ecuadors) wieder mit Lea. Nach einer Nacht im Hotel und einem Tag in Guayaquil ging es am folgenden Abend mit dem Nachtbus nach Piura in Nordperu. Der Grenzübertritt entwickelte sich als etwas langwierige Angelegenheit, da der Ecuadorianische Zoll just zu dem Zeitpunkt ein Softwareupdate durchführte, welches das System über eine Stunde lahmlegte. Ob die wohl Windows Vista verwenden?!? Und da wir noch den Stempel für die Ausreise benötigten, sassen auch wir entsprechend lange fest - notabene nachts um 2 Uhr...

Von Piura flogen wir dann am darauffolgenden Tag nach Lima, der Hauptstadt Perus, wo wir ebenfalls eine Übernachtung einlegten. Die Stadt selber gingen wir allerdings nicht gross erkunden, da ich bisher nur Negatives zu hören bekam und wir auch einfach mal etwas Zeit zum abschalten und Kochen (!) benötigten.

Am nächsten Tag dann Weiterflug nach Cusco, der früheren Hauptstadt der Inkas, welche heute (zu Recht) das touristische Zentrum Perus ist. Die Stadt selber ist wirklich ganz nett mit vielen Gebäuden, welche teils noch auf alten Inkamauern aufbauen. Wir buchten das Hotel gleich für 3 Tage. Wie sich herausstellen sollte, war dies ein weiser Entscheid. Bereits nach wenigen Stunden hatte ich nämlich einen kleinen Kreislaufkollaps, wahrscheinlich eine Kombination aus schlechter Ernährung und grossem Höhenunterschied (Cusco liegt immerhin auf 3'300müM, nachdem ich die letzten Wochen meist auf Meereshöhe war).

Eine Kirche an der Plaza de Armas in Cusco

Ebenfalls an der Plaza de Armas

Eine gelungene Kombination aus alter Inkamauer (unten) und modernem Gebäude

Am nächsten Tag war ich dann aber bereits wieder gut Akklimatisiert und wir begaben uns auf eine Touri-Tour ins Heilige Tal der Inkas wo vor allem in Pisac und Ollantaytambo sehr beeindruckende Inkastätten besichtigen konnten - ein erster Vorgeschmack auf Machu Picchu.

Nach einem weiteren Akklimatisationstag in Cusco stand dann ein weiteres Highlight meiner Reise an: Der 5-tägige Salkantay Inkatrail mit dem Schlusstag in Machu Picchu. Da der berühmte "Royal Inkatrail" jeweils Monate im Voraus ausgebucht ist, entschieden wir uns für diese Alternativroute rund um den 6'200 müM hohen heiligen Berg Salkantay. Da der Treck bis auf 4'600 müM hoch geht, waren wir anfangs etwas skeptisch, was unsere Leistungsfähigkeit anbelangt. Aber die Höhe bereitete uns erstaunlicherweise keine nennenswerte Probleme. Etwas unangenehmer war da schon das Wetter. Da im Moment in dieser Region Perus Regenzeit herrscht, hatten auch wir leider meist wolkenverhangenen Himmel und auch jeden Tag mal Regen.

Salkantay - der heilige Berg der Inkas

Schweizer Alpen? Nein, in den Peruanischen Anden

Unser Gepäck überholt uns kurz vor der Passhöhe

Geschafft: Auf dem Höhepunkt des Trecks 4'600 müM

Am 4. Tag unseres Treckings (Heiligabend) erreichten wir dann Aguas Calientes von wir dann früh am Weihnachtsmorgen zum Aufstieg nach Machu Picchu aufbrachen. Eine wirklich einmalige Stätte, dessen Besuch für mich definitiv ein (weiteres) absolutes Highlight meiner Reise darstellt. Einfach unglaublich, was die Inkas auf diesen Berg gebaut haben. Und der Ausblick vom Wayna Picchu ist einfach unbeschreiblich. Wir hatten zudem für einmal auch wirkliches Wetterglück und festtagsbedingt auch erstaunlich wenig Besucher.

Das (fast) klassische Bild von Machu Picchu - im Hintergrund Wayna Picchu

Wayna Picchu etwas näher - ja wir sind da hochgekraxelt

Blick vom Wayna Picchu auch die gesamte Stätte

Fantastische Tiefblicke

Jede Menge Terrassen, Treppen, Steine...

Am gleichen Abend ging es dann noch zurück nach Cusco, wo Lea und ich ein letzten Mal übernachteten, bevor wir am Stephanstag weiterreisten nach Arequipa, welches dann einen gewichtigen Teil von meinem nächsten Blogeintrag einnehmen wird ;-)

4 Kommentare:

  1. Das ist einer der eindrücklichsten Plätze, an denen ich je war, Wayna Picchu tops it im wahrsten Sinne des Wortes.
    Da Du dies nun erlebt hast, kannst Du ja wieder zurückkommen. Du wärst bestimmt sehr gern gesehen.

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  2. Ja, der Ausblick vom Wayna Picchu war schon einmalig.
    Mein Reisehunger ist aber noch immer nicht gestillt und der Reisekompass ist weiterhin auf Süd gestellt...

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  3. Also für Regenzeit sieht das doch ziemlich gut aus...

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  4. unglaublich schöne Reise! Ich gseh immer nur blaue Himmel... Eli Weil

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